Was ist Kin-Ball?
Kin-Ball ist eine kooperative Sportart, die mit drei Teams gleichzeitig ausgetragen wird. Gespielt wird mit einem in Vergleich zu anderen Ballsportarten sehr großen Ball, der einen Durchmesser von 1,22 m hat und knapp ein Kilogramm wiegt. Im Kin-Ball ist jede Spielposition gleichwertig. Alle Mannschaftsmitglieder, im Fachjargon auch „Zelle“ genannt, müssen direkt am Spielgeschehen teilnehmen, da sonst Punkte für die anderen Mannschaften fallen. Die Teams sind in den drei Farben grau, blau sowie schwarz eingeteilt und spielen in der Regel auf einem Feld von etwa 20 x 20 Meter. Der Spielablauf ist relativ simpel: Es halten drei Personen den Ball fest, ein vierter ruft >>Omnikin<<, gefolgt von der Farbe eines gegnerischen Teams. Erst danach darf er oder sie den Ball mit einem oder beiden Armen nach oben oder horizontal weg schlagen. Ziel als angreifende Mannschaft ist es, den Ball so zu spielen, dass dieser von der verteidigenden bzw. aufgerufenen Mannschaft nicht kontrolliert werden kann. Berührt der Ball den Boden, so bekommen das aufschlagende Team und die nichtaktive Mannschaft jeweils einen Punkt. Man braucht für Kin-Ball keine Netze oder Tore, sondern lediglich ein halbes Handballfeld.
Das faszinierende an dem Spiel ist, dass es sich durch die einfachen Techniken im Angriff und Abwehr sehr leicht und schnell erlernen lässt. Es werden Teamfähigkeit und Kommunikation zwischen den Spielerinnen und Spielern gefördert, da permanent Absprachen getroffen werden müssen und der Ball selten alleine unter Kontrolle gebracht werden kann. Vielfältige Spielbewegungen und Techniken zielen auf Schnelligkeit, Koordination und Ausdauer ab und bringen somit Abwechslung und Spaß ins Spiel.